23.2.24, 20.00 Uhr

Theater am Gleis

Musician 1
Der Nebel schwindet dahin. Endlose Weiten glitzern im Morgentau und geben einen verschlungenen Feldweg frei. Deinen Weg.

Die Sonne blendet und wärmt das süsse Gefühl von Sehnsucht. Und plötzlich erwachst du. Da ist Leben in dir. Du willst fühlen, spüren, rennen.

Wenn Marcel Sprenger seine Stimme erhebt, spürt man, wie sehr ihn das Leben gerade aufwühlt. Er hat sich eine Auszeit genommen, die Alpen mit Zelt und Rucksack durchwandert und ist mit einer Erkenntnis zurückgekehrt, die er so nicht erwartet hatte. Seine Texte handeln davon. Vom Finden und Verlieren. Von Mut, Hoffnung, Chaos und Verzweiflung auf der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt.

Die Melodien von We The Young sind ganz nah. Intim und berührend, dann wieder drängend, gar flehend. Sie werden von einem sanften Wind auserlesener Klänge und unterschwelligen Rhythmen in unerforschtes Land getragen. Ihre Lieder sind kleine Kostbarkeiten voller Tiefgang und Zauber. Sie erzeugen Spannung in der Ruhe. Grösse im Kleinen. Nachdenklichkeit und Aufbruchstimmung.

Marcel Sprenger: Gesang und Tasteninstrumente
Daniel Eugster: Schlagzeug
Martin Deplazes: Gitarre und Bass

Musician 2
Bergsee-Folk über den Raum, die Stille und das Gegenüber: das sind die musikalischen Zutaten des Schweizer Feinkost Singer-Songwriters.

Flavian Graber ist musikalisch betrachtet kein Unbekannter. Mit seiner Band We Invented Paris hat er über 500 Konzerte in Europa und die grossen Festival Bühnen des Landes bespielt. Nach zwölf Jahren englischsprachigem Indie-Pop, fünf Studioalben und Platzierungen in diversen Filmen, TV-Auftritten und Radio-Airplay singt er neu auf Deutsch und in seiner Mundart Schweizerdeutsch.

Roh, authentisch und ungefiltert erzählt der 38-jährige Vater dreier Kinder von Schönheit und Leid, vom Suchen und Finden, vom Mut und vom Scheitern, oft nur begleitet von akustischer Gitarre und Klavier. Graber spannt dabei den Bogen über sein eigenes Leben hinaus, wobei oft das bewusste Weglassen von Möglichkeiten Raum schafft für das Wesentliche. Dabei entsteht das Gefühl, dass die Stille wie ein zusätzliches Instrument mitspielt.

Flavian Graber: Gesang, Gitarre und Klavier
Konstantin König: Schlagzeug und Bass Synth
Fabian Willmann: Bassklarinette und Saxophone